Geschichte

Ein Überblick

Als unser Kamerad Fredy Stach, damals Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin, später Stadtrat und stellvertretender Bürgermeister im Berliner Bezirk Spandau, noch in der Zeit des „Kalten Krieges“ an einer Wehrübung bei der Marinewaffenschule in Eckernförde teilnehmend, seitens der Marine mit dem Wunsch konfrontiert wurde, über Berlin mit seinen spezifischen Problemen „vor Ort“ informiert zu werden, einer Idee, die angesichts des damaligen Status der Stadt allein privat organisierbar war, konnte wohl niemand ahnen, dass dies die Geburt unserer Interessengemeinschaft einleiten würde!

Im Jahr 1987 kamen drei Kapitäne mit ihren Ehefrauen nach Berlin, um dort von Werner Kohfeldt betreut zu werden – Beginn unendlich vieler auch privater Bindungen und Verbindungen.

Am 6. Oktober 1989 endlich schlug dann die Geburtsstunde der Interessengemeinschaft Bundesmarine, einer Vereinigung von Frauen und Männern aus allen gesellschaftlichen Bereichen der „Städte“ Spandau und Berlin, die sich voller Begeisterung die Aufgabe stellten, die Marine gut und noch besser kennenzulernen.

Dieses Kennenlernen sollte Voraussetzung dafür sein, die Marine in der vor allem Berliner Öffentlichkeit zu transportieren und eine Multiplikatorfunktion für die Marine und deren Soldaten zu erfüllen.

Es war der damalige Kommandeur der Marinefernmeldeschule, unser Kamerad Klaus-Dieter Kopf, der uns in Mürwik ein maritimes Zuhause gab.

Eine Vielzahl von Besuchen bei der Marine ebenso wie zunächst private Besuche Bundesmarineangehöriger in Berlin steigerten das Miteinander. Mit dem Fall der Mauer und dem Zusammenbruch des Warschauer Paktes war es endlich möglich, auch größere und vor allem Gruppen der Marine in Berlin zu betreuen – der „Kieler Knabenanzug“ eroberte Berlin!

Am 14. Dezember 1994 endlich war es soweit – aus der Interessengemeinschaft Bundesmarine – wurde die Interessengemeinschaft Deutsche Marine Berlin!

In steter Abstimmung mit dem Führungsstab der Marine wandelte sich unsere Aufgabe. Mit der Fähigkeit der Bundeswehr, Besuchergruppen der Streitkräfte in Berlin selbst zu betreuen, war und ist es nun an uns, gesellschaftliche Gruppen vor allem aus den neuen Bundesländern an die Marine heranzuführen, daneben, Angehörige der früheren Volksmarine integrierend einzubeziehen.

Mit dem Regierungsumzug nach Berlin entstanden neue Kontakte insbesondere zu den Militär- und Marineattachés der ausländischen Vertretungen. Es ist gewiss legitim, wenn wir dabei Gelegenheit nehmen, die Eindrücke unserer Besuche deutscher Werften und deren Leistungsfähigkeit zu vermitteln.

In nahezu 35 Jahren des formellen Bestehens sind wir zu einem festen Stein im Marinemosaik geworden. Dies macht uns ebenso stolz wie die Tatsache, dass zu unseren Mitgliedern aktive ebenso wie im Ruhestand befindliche Marinesoldaten nahezu aller Dienstgrade gehören.