Mehrere Mitglieder unserer Interessengemeinschaft konnten am 15. Januar 2019 die „Projektgruppe BER“ der Bundespolizeidirektion Berlin besuchen. Von dieser Stabsstelle wird der Einsatz der Beamten der Bundespolizei (BPOL) auf dem neuen Flughafen BER gründlich vorbe-reitet.
Begrüßt wurden wir vom stellvertretenden Projektgruppenleiter 1. PHK Klaus Reefschläger, der als erster Bundespolizist hauptamtlich in die Planung des Flughafens eingebunden war und der viele Details über die facettenreichen Bedingungen berichten konnte, unter denen er und seine Kollegen hier arbeiten. Im weiteren Verlauf des Tages wurden wir von PHK Olaf Wiese, dem langjährigen Sprecher der BPOL der Bundespolizeiinspektion Berlin-Schönefeld, betreut.
Zu Beginn erhielten wir einen Überblick über die Entstehung der BPOL (durch Umbenennung des Bundesgrenzschutzes) und die allgemein heute zu erfüllenden umfangreichen Aufgaben (Grenzschutz – u. a. durch die Bundespolizei See -, Bahnpolizei, Schutz des Luftverkehrs sowie Schutz von Verfassungsorganen und von Bundesministerien). Danach wurde uns die für den BER bestehende konzeptionelle Planung der Einsatzabläufe erläutert sowie der Einsatz von modernster Geräte-technik erklärt. Das alles wurde bereichert durch Berichte über persönliche Erfahrungen und Erlebnisse unserer Gastgeber.
Höhepunkt war dann die Besichtigung des Terminals 1. Viele Bereiche sehen bereits fertig aus. Sie sind teilweise versiegelt und deshalb bis zur Eröffnung nicht mehr frei zugänglich. Die Kontrolle von Flug-gästen und Handgepäck wurde uns eingehend demonstriert. Mehr als 50 Kontrolllinien sind vorhanden und mit modernster Technik ausgestat-tet. Dazu gehören neben sog. Flüssigkeitsdetektoren, mit denen ge-fährliche Flüssigkeiten erkannt werden können, auch automatische Körperscanner oder der Schutz von Passagieren durch Videoüberwachung in HD-Qualität. Möglich ist auch die grenzpolizeiliche Kontrolle mit dem elektronischen Reisepass; die teilautomatische biometrische Kontrolle ermöglicht den Abgleich der Personaldaten binnen weniger Sekunden.
Die BPOL scheint für ihre Aufgaben bei Inbetriebnahme des BER gut gerüstet zu sein.