Am 03. Dezember 2004 veranstaltete die Interessengemeinschaft Deutsche Marine Berlin (IG DeuMa), die im Oktober 1989 in Spandau als Interessengemeinschaft Bundesmarine gegründet wurde, ihre 15-Jahr-Feier. Das Offizierheim in der Julius-Leber-Kaserne bildete den festlichen Rahmen.
Werner Kohfeldt, Vorsitzender der IG, erinnerte in seiner Rede an die Gründung und an eine Vielzahl von Veranstaltungen mit und bei der Marine. In der Zeit von 1990 bis 1995 wurden eine Reihe von Veranstaltungen für Marineangehörige in Berlin durchgeführt. Mit den Jahren wechselte dann der Schwerpunkt in eine andere Richtung, und zwar Menschen aus Politik, Wirtschaft, Justiz und Verwaltungen an die Marine heranzuführen. Gleichzeitig betonte Herr Kohfeldt, dass alles das nur möglich war, weil man mit der Marine auf Augenhöhe das Gespräch suchte und fand. Ebenso bedankte er sich bei Herrn Birkholz, dem jetzigen Bezirksbürgermeister von Berlin-Spandau, und seinen Vorgängern, die der Marine in Spandau nach der deutschen Einheit ein Zuhause und Standbein schafften. Als weitere Gäste, mit Ehepartner, konnte der Vorsitzende noch die Staatssekretärin Monika Helbig vom Berliner Senat, den Marineattaché Kapitän zur See Stephen R. Gosden von der Royal Navy, den Marineattaché Lt. Commander Dale C. Rielage von der US-Navy und den ehemaligen Inspekteur der Marine Vizeadmiral a.D. Hans-Rudolf Boehmer sowie den ehemaligen Mitarbeiter der Staatskanzlei des Landes Brandenburg Johann-Peter Bauer begrüßen.
Herr Birkholz sagte in seiner kurzen Ansprache, dass es für Spandau schon ein Ereignis war, als der erste Flottenbesuch mit Booten der Marine in Spandau stattfand. Er wünschte der IG DeuMa auch für die Zukunft alles Gute und bedankte sich ebenfalls noch bei der Marine, die dem Bezirk immer wieder einen Besuch abstattete wie jetzt vor kurzem eine Abordnung des Einsatzgruppenversorgers „Berlin“.
Als Vertreter des Inspekteurs der Marine Vizeadmiral Lutz Feldt war der Kapitän zur See Karl-Eckhard Dröge hier. Er betonte, dass, wenn man heute mit Abgeordneten über die Bundeswehr spricht, nur ernste Gesichter vorfindet, aber spricht man von der Marine, erhellt sich dieses Gesicht und man hat andere Bilder im Kopf, von Seefahrt, heimkehrenden Schiffen und Booten an der Pier und liebevoll umarmte Matrosen mit ihren Frauen, Verlobten oder Freundinnen. Dass dieses Bild so vorhanden ist, ist auch ein Verdienst der IG DeuMa. Die IG DeuMa hat sich in den zurückliegenden Jahren als Multiplikator und Moderator zwischen Marine und Bevölkerung entwickelt. Das spiegelt sich auch in der Mitgliederstruktur wider, wie Herr Dröge anmerkte. So seien Politiker, Richter und andere Juristen, Verwaltungsmitarbeiter und auch aktive und ehemalige Angehörige der Marine hier miteinander in einem Boot. Er wünschte der Interessengemeinschaft DeuMa für die Zukunft alles Gute und verband damit zugleich die Hoffnung auf eine weitere gewinnträchtige Zusammenarbeit zum Wohle unserer Marine und der Gesellschaft.
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